BOAH endlich - ein Blind Date mit Anja Keck (Folge 4)
Shownotes
Dieses Mal testen wir den nächsten Schwung Datingfragen an Anja.
Zu hören sind Dramen, die Entstehung von Pfützen, wie durch Pen&Paper bessere Führungskräfte entstehen und was Apotheken alles können, von dem niemand etwas weiß.
Fun Fakt: Tatsächlich hatte Nicole bei der „Buch-Frage“ keine Idee, dass Anja schon eine Romanidee im Schrank bzw. am Whiteboard hängen hatte. Die Verblüffung war groß.
Für das MEHR im Job mit Sinn, Humor, wilden Ideen und nie ganz jugendfrei.
Lieber Alex, danke für deine Unterstützung im Hintergrund. Ohne dich würden wir nicht so sauber klingen, wie es alle zu hören bekommen. Und Danke für viel, viel, viel mehr, was du sonst noch so tust.
#boahendlich #endlichmehr #noch.mehr.coachin #anjakeck.coaching
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Transkript anzeigen
00:00:09: Willkommen bei Bohr Endlich, heute das Blind Date mit Anja Kek.
00:00:13: Beim letzten Mal haben wir ja ein bisschen bei mich gesprochen.
00:00:16: Heute wollen wir mal unsere Anja ein bisschen kennenlernen.
00:00:19: Und wieder haben wir uns daran orientiert, nicht so die Standard-Fragen zu fragen und deine Freunde und deine Hobbys und deine Schuhgröße, sondern schauen ein bisschen, hey, was kann man eigentlich fremden Menschen fragen, um sie besser kennenzulernen.
00:00:32: Und dann würde ich einfach mal ganz
00:00:34: frech
00:00:35: anfangen, liebe Anja, und dich fragen wollen, was hast du eigentlich gelernt?
00:00:40: oder wie wir es hier im Lipischen sagen, wo kommst du eigentlich weg?
00:00:45: Ich habe Pharmazie studiert in Münster und habe das auch abgeschlossen.
00:00:50: Also das heißt, ich bin jetzt Apothekerin und mache das auch wirklich gerne.
00:00:55: Also ich habe fünfzehn Jahre lang eine Filiale geleitet in Deutschland.
00:00:58: Das ist so, dass man bis zu viele Apotheken haben kann und dann eben für die drei Apotheken, die man nicht leitet, eben eine Fehlährleitung anmelden muss, berufen muss.
00:01:09: Ja, und das habe ich fünfzehn Jahre lang gemacht mit sehr viel Liebe, sehr viel Hingabe mit einem sehr, sehr coolen Team und konnte da unglaublich viel lernen zum Thema führen.
00:01:20: Hab einen Mentoring-Projekt besucht über einen Jahr, wo ich eben auch mit vielen jungen Führungsfahren unterwegs war.
00:01:27: Hab viele gute Sachen zum Thema Work-Live-Balance.
00:01:33: Unternehmen, Teamgestaltung und so, schon gehört, das war echt
00:01:35: ...
00:01:36: ...
00:01:39: war wirklich gut.
00:01:41: Ja, und seit zwei Jahren, na, zweieinhalb Jahren, habe ich mich dann selbstständig gemacht, also irgendwann ist es auch mal gut, nach, nach fünfzehn Jahren wollte ich doch ganz gerne mal unterschiedliche Apotheken kennenlernen, mal gucken, wie die so funktionieren, wie die so ticken, weil ich ja wirklich nach dem Studium direkt in die Filialeiterposition gekommen bin und das ... ist einfach auch schön, in unterschiedlichen Orten unterschiedliche Kollegen kennenzulernen, unterschiedliche Apotheken zu kennen.
00:02:08: Das sind so das, was ich, sag ich mal, im Ursprung mache.
00:02:13: Ja.
00:02:14: Zusätzlich ist es so, dass ich natürlich auch als Coach tätig bin, klar, das weißt du.
00:02:20: Und noch schreibe für eine große Fachzeitschrift.
00:02:26: Ich bin so ... Kenntnisprüfung, also Prüfer auch als Apothekerin eben auch andere Kollegen, die ihre deutsche Approbation beantragen.
00:02:39: Und ja, bin ich da irgendwie wild unterwegs.
00:02:42: Für Filialleitern mache ich Qualitätszirkel, die dann eben da noch mal eine Anlaufstelle haben, sich mit anderen Filialleitern kurz zu schließen, sozusagen.
00:02:52: Was können wir machen?
00:02:53: Was gibt es?
00:02:54: Was gibt es für Probleme irgendwie?
00:02:56: Wie können wir die lösen?
00:02:57: Das ist dann eben so ein kollegialer Austausch, was auch total wertvoll ist.
00:03:00: Und machst du das nur in Lippe oder OWL oder NRW oder deutschlandweit?
00:03:06: Diese Filialleiterzirke sind tatsächlich in Westfalen Lippe.
00:03:11: Also die sind von der Kammer organisiert.
00:03:15: Von der Apothekerkammer Westfalen Lippe.
00:03:18: Und in anderen Bereichen bin ich dann eher so als Referent tätig.
00:03:21: Oder auch auf Seminaren als Coach dann.
00:03:24: Das können auch mal andere Apothekerkammern sein.
00:03:27: Muss es aber nicht unbedingt.
00:03:30: Und jetzt hast du zwar nicht diesen einklassischen Beruf, aber wenn du so überlegst, wo du quasi dein Geld verdienst, was ist das Beste daran?
00:03:41: Also was ist das Beste in der öffentlichen Apotheker?
00:03:43: Ich meine als Apotheker könnte man jetzt ja auch irgendwo anders unterwegs sein.
00:03:46: Könnte man im Klinikum sein oder, was weiß ich, bei der Bundeswehr oder in der Industrie oder so, aber ich bin ja jemals da wirklich in der öffentlichen Apotheker auch groß geworden ist.
00:03:56: Und das Beste daran ist, Ja, ich glaube, diese vielen Menschen, die am Tag reinkommen und man immer versucht, irgendwie eine Lösung zu finden.
00:04:05: Und ich glaube, dass viele das als ein Job erkennen oder ansehen, der irgendwie total einfach ist.
00:04:09: Weißt du, gehst du hin, machst du Schublade auf, ziehst du irgendwie einen Päckchen raus, gibst du es dahin und tschüss.
00:04:14: Und wenn alle es bestellt sind über das Internet Neues.
00:04:16: Ja, völlig.
00:04:17: Aber es ist es überhaupt nicht.
00:04:19: Also das ist nicht die Realität, die ich da jeden Tag erlebe.
00:04:22: Es ist so, dass man ... Drei-Minuten-Takt-Menschen hat, die ganz unterschiedliche Probleme haben.
00:04:28: Das kann von irgendwie ... Vaginalpilz über ... Mein Kind hat ADHS bis hin zu ... Ich hab einen pflegebedürftigen Angehörigen, kann das sein.
00:04:40: Und das heißt, dass man auch ziemlich schnell schalten muss.
00:04:43: Okay, jetzt machen wir das, jetzt machen wir das.
00:04:45: Jetzt suchen wir das raus.
00:04:46: Also es sind ganz, ganz unterschiedliche Sachen, die da kommen.
00:04:48: In der öffentlichen Apotheke wird das nie langweilig, weil es eben so vielfältig ist und muss halt unglaublich viel wissen.
00:04:55: mitbringen.
00:04:56: Und manchmal hat es auch eben dieses, was ich immer so liebe, dieses Kniffelige.
00:05:05: Da hast du irgendwie so ein Rätsel zu lösen.
00:05:08: Manchmal liegt es in einer Medikation, dann hast du irgendwie da verschiedene Sachen, die nicht zusammenpassen.
00:05:13: Also die Apotheken bieten jetzt ja auch pharmazeutische Dienstleistungen an.
00:05:18: Das heißt, wir noch mal genau zeigen, wie funktioniert Blutdruckmessen, wie kann ich genau inhalieren mit meinem Inhalator, den ich da habe?
00:05:25: Das braucht man so für Asthma-Patienten oder COPD-Laue oder sowas.
00:05:28: Und eben auch passt die Medikation zusammen oder nicht.
00:05:32: Und es gibt immer so Dinge, wo du dann in einem Gespräch so ganz locker-flockig anfängst, denkst an nichts Böses und dann ist irgendwie so, ja, aber, also ein Fall zum Beispiel, da kommt jemand rein und sagt, ja, ich hätte gerne so ... Zuckerstäbchen, also Urinstäbchen, wo ich mein Zucker mit testen kann.
00:05:52: Okay, alles klar.
00:05:53: Sagt, ja, kann ich ihn verkaufen.
00:05:54: Und wenn du da nicht so ein bisschen auf zack bist und nicht ein bisschen hinterherfragst, kann es schnell sein, dass derjenige sich total wahnsinnig macht, weil es gibt durchaus Medikamente, die eben den Zuckergehalt im Urin erhöhen, was aber ganz normal ist.
00:06:07: Wo du dann halt auch den ...
00:06:08: Aber nicht gleich Diabetikerin bist.
00:06:10: Ja, das sind meistens Medikamente, die auch für Diabetes sind.
00:06:12: Deswegen ist die Irritation dann umso
00:06:14: größer.
00:06:14: Das
00:06:16: sind solche Dinge.
00:06:17: Da gilt es immer zu gucken, okay, was ist das für ein Mensch?
00:06:22: Wie geht er mit seinen Medikamenten um?
00:06:23: Was hat er vielleicht für Erkrankungen?
00:06:25: Welche anderen Medikamente nimmt er noch?
00:06:27: Und das macht es unglaublich spannend.
00:06:30: Es ist nie immer so Standard.
00:06:33: Es gibt nicht so den Tag, wo du um neun Uhr irgendwie aufmachst und um siebzehn oder wieder zu machst.
00:06:37: Und das waren irgendwie die selben drei Sachen wie immer, ne?
00:06:39: Nein.
00:06:39: Sondern natürlich geht auf und ...
00:06:42: Du weißt, da gibt es Phasen, dann hast du mal Allergiefasen, dann hast du mal Erkältungsphase und so.
00:06:46: Aber ich glaube, das fällt irgendwann gar nicht mehr so sehr auf.
00:06:48: Erst wenn man dann einen jungen Kollegen einarbeitet oder so, dann merkt man überhaupt, was man da so alles tut.
00:06:56: Ja, wenn man das dann wieder so bewusst vermitteln muss oder besprachlich begleiten.
00:07:00: Ja.
00:07:01: Eben, dass man dann erstmal checkt, was machst du eigentlich den ganzen Tag?
00:07:04: und ich finde, so weit man mit Menschen beruflich zu tun hat, ist eben kein Tag wie ... Und auch die Menschen sind ja nicht wie jeder andere.
00:07:12: Und die kommen, wie gesagt, mit den unterschiedlichsten Dingen.
00:07:14: Ja, von dem, die brauchen Pflaster hier für meinen Schnitt bis hin zu mir, wechseln wir was Komisches aus dem Pops oder so.
00:07:20: Ja, das kann durchaus sein.
00:07:23: Und man unterhält sich tatsächlich über interessante Dinge.
00:07:26: Das klappt auch
00:07:26: nicht.
00:07:27: Ja, also ich glaube, der Apotheker, der weiß nach dem Nehmen dem Hausarzt echt eine Menge überein, was so körperlich angeht.
00:07:33: Ja,
00:07:34: wenn man da immerhin schaut.
00:07:35: Genau, wenn man zur selben Apotheke geht, dann lernt man sich schon intensiv kennen.
00:07:40: Okay, was hat dich denn dann überhaupt zum Coaching gebracht, wenn du so lange und so gerne deine Apotheker hattest?
00:07:50: Ich habe immer schon ganz gerne diese Stories gehört, zum Beispiel von Sabine Asco-Doom.
00:07:59: Also diese Coaches der ersten Stunde, das fand ich immer schon spannend.
00:08:02: Ich habe tatsächlich überlegt, Gerade was so das erste Buch war.
00:08:06: Ich habe das Cover noch ziemlich gut vor Augen.
00:08:09: Da ging es auch so um Frauen im Beruf.
00:08:11: Das ist, glaube ich, so das erste, was ich da gelesen habe.
00:08:13: Und dann ging es ja nachher weiter mit solchen Sachen.
00:08:16: Eine Frau, die mal eben ihr Gehalt verdoppelt hat und wie diese Titel aller hießen.
00:08:21: Also diese Coaching-Stories fand ich immer schon total spannend.
00:08:24: Wie bist du denn da in Berührung gekommen?
00:08:27: Das war, glaube ich, durch diese ganze ... Frauen im Beruf Bewegung, mit der ich immer wieder mal durch ältere Frauen irgendwie in Kontakt gekommen bin.
00:08:43: Also einmal klar über das Mentoring ging das dann ganz fix.
00:08:48: Aber auch so die Frauen, die um mich herum waren, standen auch alle immer im Beruf und mussten halt immer gucken, wie sie irgendwie Beruf und Job irgendwie ... Beruf und Job.
00:08:56: Beruf und Familie, ja, das ist ein anderes Jahr auch ein Job.
00:08:59: Also Beruf und Familie irgendwie übereinkriechten und dann ... passiert das irgendwie automatisch.
00:09:04: Und ich fand es immer sehr beeindruckend.
00:09:06: Also ich habe das gerne gelesen.
00:09:07: Also wenn jemand so wirklich festgesteckt hat in seinem Leben und irgendwie vor einer großen Aufgabe stand oder irgendwie in so einer Zwickmühle war oder so wie kommt er da raus und wie cool den Coaches dann einfach begleiten können.
00:09:20: Und dann gab es einen so einen Tag.
00:09:24: Ich hatte einen Gespräch auch mit der Apothekerkammer Westfalenlippe.
00:09:30: Und hatte dann gesagt, hey, pass mal auf.
00:09:32: Da war ich noch ganz, ganz jung als Filial-Leitung.
00:09:34: Ich hab gesagt, hey, wie sieht's aus?
00:09:35: Könnt ihr nicht mal was für Filial-Leiter machen?
00:09:37: Und dann hatte der Leiter der Fortbildungsabteilung dann gesagt, ja, wäre ja wirklich eine ganz gute Idee.
00:09:44: Und dann haben wir uns lange, lange unterhalten.
00:09:45: Und ich brachte jetzt ja auch einiges an Erfahrung einmal als Filial-Leitung mit und einmal eben auch aus diesem Mentoring-Projekt.
00:09:50: Und der sagte dann irgendwie, ja, wie wär's denn, willst du diesen Kurs nicht machen?
00:09:55: Ich dachte, ja, das ist ja ... Ja, kann ich schon machen.
00:09:58: Ich hatte eine ziemlich gute Vorstellung davon, was alles vermittelt werden musste.
00:10:02: Und dieser Coaching-Teil hat mir tatsächlich gefehlt.
00:10:04: Ich habe dann gesagt, ich würde ganz gerne auch einen Coach mit dazunehmen, weil mir eben durch diese ganze Literatur eben auch klar war, was da geht.
00:10:12: Und hatte aber auch schlechte Erfahrungen gemacht.
00:10:15: Es war kurz vorher ein Coach in einer Apotheke gewesen, der das komplette Team zerlegt hat.
00:10:21: Und dann habe ich gedacht, das geht nicht.
00:10:24: Das heißt, ich habe gesagt, mache ich.
00:10:26: Aber unter der Prämisse, dass ich mir den Coach aussuchen darf.
00:10:29: Und dann habe ich eben lange nach einem Coach gesucht, der eben auch die Apotheker als Heilberufler versteht und versteht, was die da tun, weil es eben was ganz anderes ist als Automobilbranche oder so.
00:10:40: Also es geht nicht halt um Gewinnmaximierung, sondern es geht darum, dass wir nachher wirklich eine gute Lösung für den Menschen haben, der vor uns steht.
00:10:46: Und so habe ich dann ein Konzept entwickelt, habe mir einen Coach ausgesucht.
00:10:52: Und dann gab es in Dortmund, glaube ich, damals einen Tag, wo es wirklich für die Filialeiter von bis Angebot gab, wo ich den Nachmittag gemacht habe und dann wirklich so Best Practice unterrichtet habe und der Coach den Vormittag gestaltet hat mit Führungsthemen, mit Rollenspielen und solchen Sachen.
00:11:12: Und ich weiß noch, dann kam ich abends nach Hause und hab gesagt so, und das mache ich auch.
00:11:15: Also ich hatte glaube ich lange schon irgendwie immer mal wieder damit... geliebäugelt, eine Coaching-Ausbildung zu machen, aber das ist ja wirklich der Moment, wo ich auch reinkam und das noch ziemlich genau weiß und dann irgendwie auch zu meinem Mann gesagt habe und das mache ich.
00:11:30: So, und dann musste ich natürlich erst mal gucken, das neben der Arbeit nach, ich habe ja damals noch vierzehstunden gearbeitet und wie kriege ich das alles hin, aber hat ja ganz gut geklappt.
00:11:40: Man wut natürlich im Nachhinein, finde ich, immer, wie man die Dinge so.
00:11:44: durchgekriegt hat, wie man es geschafft hat, wenn man sie dann tatsächlich auch wirklich will.
00:11:49: Und wie wichtig ist es immer zu gucken, dass der Coach wirklich passt?
00:11:52: Ja.
00:11:53: Und das war wirklich die, ich glaube, dieses erste Ansinnen war einfach für Heilberufler eine Möglichkeit zu finden, dass die auch Coaching nutzen können.
00:12:04: Das war der erste Auftrag.
00:12:06: Davon bin ich jetzt ein bisschen weg.
00:12:10: Ich eben einfach durch die Ausbildung gelernt habe, dass es grundsätzlich egal welcher Beruf es erstmal ist.
00:12:15: Die Methoden funktionieren für alle.
00:12:17: Und es ist ja auch so, dass wir immer ähnliche Anliegen haben.
00:12:20: Es ist ja relativ egal, aus welcher Branche die jetzt erstmal kommt.
00:12:24: Deswegen ist es gar nicht mehr so auf diese Branche fixiert.
00:12:27: Aber das war sozusagen der Kern.
00:12:30: Und es gab in der Zeit auch gar nicht so viele... Coach, es gab viele Trainer, also wie machst du das am HV?
00:12:36: Richtig schön, ne?
00:12:37: Wie erzählst du das richtig schön?
00:12:38: Aber einen Coach für eine Apotheke kannst du, glaube ich, an einer Hand abzählen.
00:12:44: Und da war das einfach für dich so.
00:12:45: das ... das fehlende Puzzlestück, ne?
00:12:50: Wenn du vorher gesagt hast, durch die Literatur, hast du einfach so viel ... mitnehmen können und war dir einfach klar, was einfach, wie du schon sagst, was alles so geht.
00:12:59: Klang grad schon so ein bisschen an, dass du dich in deiner Coaching-Arbeit ein bisschen verändert hast.
00:13:04: Also hast du dich in deiner Coaching-Praxis auf bestimmte Bereiche jetzt spezialisiert?
00:13:09: Ich habe diese Berufe, die einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt haben, mir mit ausgesucht.
00:13:17: Also das gibt ja immer klar, du kannst Methoden für alle anwenden.
00:13:22: Aber das sind eigentlich so die Menschen, mit denen ich auch ganz gerne arbeite.
00:13:26: Also das heißt, wenn es naturwissenschaftlicher Beruf ist, ist jetzt erst mal egal was.
00:13:32: Also es muss nicht rein Formatis sein,
00:13:33: aber schon irgendwie in die Richtung.
00:13:37: Und Führungskräfte, dadurch, dass ich eben auch viel mit Filialleitern mache, war das klar.
00:13:44: Viel mit Inhabern mittlerweile.
00:13:46: Und ... Teams.
00:13:48: Das sind so die drei, glaube ich, die drei Kriterien oder die drei Sachen, um die es meistens geht.
00:13:53: Natürlich habe ich auch viele Einzelcoachings.
00:13:55: Da geht es dann aber auch oft eben um berufliche Entwicklung.
00:13:57: Also, was ich jetzt ausklammer, sind so reine Lifecoachings.
00:14:03: Das jetzt eher nicht.
00:14:03: Also das hat bei mir meistens einen beruflichen Kontext, aber die privaten Themen kann man da nicht ausklammern.
00:14:11: Also das gehört halt zusammen.
00:14:13: Der Mensch bringt sie ja trotzdem mit, aber es ist nicht, weswegen sich Menschen hauptsächlich bei dir melden, sondern da geht es eher darum, dass es im beruflichen Kontext,
00:14:20: dann irgendwie... Ja, berufliche Entwicklung oder?
00:14:23: Wie gesagt, ich fand diese Idee einer Coach, also Coach heißt ja Coach, daher kommt ja eigentlich dieser Begriff auch, fand ich immer etwas... ... sperrig für mich.
00:14:36: Und ich fand es auch immer irgendwie komisch.
00:14:37: Ich konnte mich damit nicht identifizieren.
00:14:40: Dieses ... Ja, ich bin noch kein klappriges, altes
00:14:42: Teil.
00:14:43: Ich bin nur da
00:14:44: von
00:14:44: allen Dingen und schlüpfe dich noch darum.
00:14:47: Vor ein paar Tagen ist mir dann aber so gekommen, okay, ich kann dem was abgewinnen, wenn man das Coaching sozusagen als Coach betrachtet.
00:14:55: Du hast eine ... Du hast irgendwie eine festgefahrene Situation.
00:14:58: Wie gesagt, du steckst irgendwie in deinem eigenen Leben fest.
00:15:00: Du weißt nicht mehr irgendwie ... Wohin, woher?
00:15:03: irgendwie nach vorne, nach hinten geht alles nicht mehr, irgendwie du stehst von einer neuen Herausforderung.
00:15:07: Und die Kutsche, also das Coaching bringt einen eigentlich dann dahin, wo man hin möchte.
00:15:12: Und mit diesem Bild finde ich, kann man sehr gut arbeiten.
00:15:15: Das kann ich, passt auch ganz gut zudem.
00:15:18: Und als Coach ist man dann nicht immer... Der super coole Kutscher, der genau weiß, wo es hingeht, sondern das muss halt der Coach schon selber wissen.
00:15:26: Der muss halt wissen, wo er hin will.
00:15:28: Und der Coach ist dann entweder Wegbegleiter, sitzt auch mit in der Kutsche oder ist vielleicht auch Kutscher, kennt Mittel und Wege, wie es vielleicht funktioniert.
00:15:35: Das ist einfach so ein bisschen das Vehikel.
00:15:37: Das Vehikel, um von A nach B irgendwie zu kommen oder überhaupt wieder
00:15:41: irgendwo
00:15:41: hinzukommen.
00:15:42: Für mich ist
00:15:42: Coaching eher das Vehikel.
00:15:43: Das ist ganz wichtig, was zwischen diesen Menschen passiert.
00:15:46: Was zwischen Coach und Coachy passiert.
00:15:50: Es ist ja nicht der Coach alleine der Heilsbringer, sondern das musst du eben, wie du schon mal gesagt hast, irgendwie auch passen.
00:15:55: Die beiden müssen gut zusammen passen.
00:15:56: Ja,
00:15:56: das stimmt.
00:15:57: So das menschliche Dichimit zueinander und auch, wie man schon noch ein paar Werte, die man vielleicht teilt.
00:16:04: Was ich ganz interessant fand in der Besprechung mit einer Psychologe letztens war, die erklärte das auch so, dass sie sagte, also die kommt eigentlich auch vom Erzeugten und sagte, wir haben ja unglaublich viele Studien, die wir so machen und Und als Nahrmittel, bis das auf den Markt kommt, durchläuft das ja diverse Studiengänge.
00:16:24: Und was weiß ich, wird geprüft von oben bis unten auf jeden Fall.
00:16:28: Und in der Psychologie hat man das gar nicht so.
00:16:30: Da hat man dann Anwendungsbeobachtungen, hat man mal ein paar Leute, die man so angucken, die sagen, wenn wir so arbeiten würden, so würde kein Nahrmittel auf den Markt kommen.
00:16:39: So könnte wahrscheinlich auch keine Asperine jemals wirken.
00:16:42: Und wir lösen die Haare von Ausfallen dann oder so.
00:16:45: Und sie sagt eben das Licht aber daran, weil ... vieles nicht reproduzierbar ist.
00:16:50: Das heißt, es kommt immer darauf an, was habe ich da für einen Therapeuten?
00:16:54: Was habe ich da für einen Patienten?
00:16:56: Und nur weil dieser Therapeut diese Methode bei dem Patienten anwendet, heißt das nicht, dass die Methode bei jemandem anders halt genauso gut funktioniert, weil es eben da so viele Stellschrauben gibt.
00:17:04: Es gibt den Therapeuten als einen Einflussfaktor, den Patienten als einen Einflussfaktor, die Methode.
00:17:09: Und... umso wichtiger eben, dass die gut zusammen passen.
00:17:13: Das scheint das A und O da zu sein.
00:17:14: Und ich finde, im Coaching ist es halt auch
00:17:16: so.
00:17:17: Ja, es ist einfach wirklich das menschliche und nicht irgendwie die pure Tablette.
00:17:26: Jeder hat ja auch mal einen anderen Tag oder eine andere Stimmung.
00:17:29: Und das ist schon wirklich
00:17:30: verrückt.
00:17:31: Dass man da gut mitarbeiten kann, dass man da gut drauf eingehen kann.
00:17:34: Das finde ich auch, glaube ich, im Coaching genau das Zauberhafte.
00:17:38: Dass man dann ganz genau guckt, wer sitzt mir gegenüber.
00:17:41: Was braucht der?
00:17:43: Wie kommen wir eben von A nach B?
00:17:46: Und was ist dir sonst im Coaching noch wichtig?
00:17:50: Was sind da so Aspekte, wo du sagst, hey, das ist mit meinem Coaching, wie ich es verstehe und praktiziere, das A und O.
00:17:57: im Kontakt zu sein, glaube ich, das ist für mich am allerwichtigsten.
00:18:00: Das habe ich, also ich glaube, wenn man anfängt, dann ist es so, ja, ich muss betonen lernen und muss gucken, wie wir das so machen und was wir da genau tun.
00:18:09: Und umso länger ich dabei bin, umso wichtiger finde ich, dass man eben unvereingenommen mit demjenigen arbeitet, der da kommt und genau guckt, was will der genau und wie können wir das erreichen?
00:18:23: Wo will er hin?
00:18:25: Wie ist er drauf?
00:18:28: Ich glaube, das ist wirklich gut, bei dem zu sein.
00:18:32: Du hast ja in der letzten Folge gesagt, ja, diese Toleranz ist eben total wichtig, ja.
00:18:37: Das ist vielleicht auch so ein Leitsatz, dann eben KMSUA.
00:18:42: Komm einfach, wie du bist und dann gucken wir, wie wir dich weiterbringen.
00:18:47: Ja, dass man da einfach, dass du die Offenheit behältst.
00:18:53: Du sprachst gerade schon an, diesen Leitsatz KMSUA.
00:18:57: Wir haben jetzt schon viel über deine Arbeit gesprochen.
00:19:00: Womit verbringst du deine Zeit, wenn du nicht arbeitest?
00:19:05: Hast du da auch irgendwie einen speziellen Leitsatz oder bestimmte Aspekte, um da deine Batterie wieder aufzufüllen?
00:19:13: Eine Sache, die mir ganz, ganz wichtig ist und jetzt wird's nerdy.
00:19:16: Nichts anderes hast du von mir erwartet.
00:19:20: Eine Sache, die ich super gerne mache, ist Pen and Paper spielen.
00:19:25: Das heißt, dass wir mit so einer Gruppe von, was sind wir immer, sieben Leuten dann mal im Monat treffen und zusammensetzen und einen Spiel spielen.
00:19:36: Also für alle, die es nicht kennen und vor allem für die, die es kennen, die berechen jetzt am Hörer sozusagen zusammen oder wie auch immer, was auch immer ihr an den Ohren habt.
00:19:49: und sagen würde, das ist alles so nicht richtig, aber ich versuch's mal ganz einfach zu erklären.
00:19:53: Das heißt, man spielt ein Spiel, wo man einen bestimmten
00:19:57: Charakter hat
00:19:58: und der erlebt halt einen Abenteuer.
00:20:01: Und das gibt's in unterschiedlichen Varianten.
00:20:03: Ich glaube, die die Dungeons & Dragons-Filmen gesehen haben, haben eine ziemlich gute Vorstellung davon.
00:20:08: Ja, und das ist wirklich heilige Zeit.
00:20:11: Also, ich würde... Also, dann müsste es schon irgendwie mir echt... Schlimm gehen oder es müsste irgendwas sehr gravierendes sein, dass sich diesen Termin ausfallen.
00:20:21: Also ich habe zwei Rollenspielgruppen mittlerweile.
00:20:24: Bei dem einen kann das schon mal sein, das ist auch eine gute Besetzung, ist immer so ein paar Stündchen, aber dass sich wirklich diesen Rollenspiel nachmittag irgendwie an einem Sonntag ausfallen, das ist, kommt eigentlich nicht vor.
00:20:38: Weil mir das ja wichtig ist.
00:20:40: Wie schön, das ist doch voll gut, wenn man sowas hat.
00:20:43: Und das ist auch sowas, wo... Wo ich glaube, dass noch sehr, sehr viel Potenzial auch fürs Coaching da ist.
00:20:50: Also sich in einer fremden Umgebung ja quasi, also zwar nur Gedanken bei einer fremden Umgebung zu Recht zu finden und mit den Mitteln zu arbeiten, die man dann irgendwie da auf dem Zettel hat, ist etwas, was sehr, sehr schuld, glaube ich.
00:21:10: Und was man eben wie gesagt auch fürs Coaching nutzen könnte.
00:21:13: bin ich gerade dabei mir ein paar Gedanken zuzumachen.
00:21:16: Also es ist im amerikanischen Raum schon durchaus gängiger, hier noch nicht so.
00:21:22: Aber
00:21:22: in Amerika sind die oft ja auch in den psychologischen Studien und so einfach ein bisschen weiter.
00:21:28: Das schwappt ja dann immer über den Teig, aber ich finde nicht wirklich eine ganz spannende Sichtweise.
00:21:35: Und ich glaube auch tatsächlich, dass sich diese ganze Aktion Corona nicht so gut... hätte managen können als Führungskraft, wenn ich nicht so eine routinierte Rollenspielerin gewesen wäre.
00:21:47: Hört sich vielleicht erst mal komisch an, aber das war ja so eine Zeit, wir waren ja systemrelevant.
00:21:53: Also das heißt, wir mussten dann irgendwie arbeiten.
00:21:55: Wir mussten die Teams trennen.
00:21:57: Das heißt, wir haben mit einer minimal Besetzung gearbeitet hatten, aber eine viel höhere Frequenz als sonst.
00:22:01: Ich wusste nicht, ob dieser Virus irgendwie.
00:22:05: wirklich mein ganzes Team zerlegt oder ob da ist irgendwie eine Chance gibt, dass wir da heile rauskommen.
00:22:10: und ich kann mich noch erinnern, dass ich dann wirklich meinem Inhaber nachts geschrieben habe, also wir müssen jetzt irgendwas tun, um dieses Team zu schützen.
00:22:19: Das heißt, da haben wir dann angefangen, die Plexiglas einzukaufen, haben diese Stellwände aufgebaut, haben versucht Masken zu organisieren noch, weil die Mengen, die dann auf einmal Atok gebraucht wurden, gab es ja nicht.
00:22:31: haben noch Masken irgendwie genäht oder nähen lassen und nur solche Sachen.
00:22:35: Und es war wirklich so, ich bin dann den einen Morgen in die Apotheke gekommen, habe gesagt so, es wird jetzt irgendwie heikel und wir müssen jetzt irgendwie sehen, dass wir da durchkommen und ich möchte, dass wir alle ungeschadet da durchkommen und habe meinem Team das erklärt und wie ein schwarzer Uhrwerk haben die dann sich nicht mehr irgendwie rechts rumgedreht, sondern links rum.
00:22:56: Es war irre.
00:22:57: Also es war wirklich irre.
00:22:58: Einer der Krass ist ein Moment, glaub ich, in meiner ganzen beruflichen Laufbahn, wo ich immer noch denke, was für ein Wahnsinn, irgendwie was für ein cooles Team.
00:23:10: Und ich hab da alle irgendwie Heile durchgekriegt.
00:23:13: Also das Heile heißt halt auch, wir haben mit ganz wenig Leuten ganz viel geschafft.
00:23:19: Wir haben da den Betriebaufrecht erhalten.
00:23:21: Wir sind alle nicht schwer erkrankt.
00:23:24: Nachher war es nicht so, dass irgendwer dann das Unternehmen verlassen hat.
00:23:27: weil er irgendwie sagte, danke, das nicht nochmal.
00:23:32: Das war echt anstrengend, aber wir haben es irgendwie alle gemeistert.
00:23:36: Ja, was einfach ein Zeichen dafür, was gute Führung einfach ausmacht und wie wichtig das ist, dass irgendeiner wirklich gut führt, gerade in solchen wirklich Ausnahmesituationen.
00:23:46: Und ich bin in der festen Überzeugung, wenn ich das nicht schon so oft quasi in vitro, also in so einem ... ... künstlichen Setting gemacht hätte.
00:23:56: Stimmt, weil bei diesen Pen and Papers.
00:23:57: hast du auch immer irgendeinen ... ... Problem, ne Schlacht, ein Angriff,
00:24:02: irgendwas so, ne?
00:24:02: Genau, das ist immer etwas, ... ... was du vorher nicht geplant hast oder irgendwas ... ... unvorhergesehen ist.
00:24:09: Genau, läufst irgendwo lang auf einmal kräftig, ... ... ich weiß nicht, ... ... ich fümmere zwanzig Schlangen an und du musst jetzt ... ... mit deinem Strohhalm versuchen, da durchzukommen.
00:24:14: Ja, irgendwie so, also es ist immer was ... ... unvorhergesehenes.
00:24:17: und das ist wirklich was, wo ich dachte, ... ... oh ja, okay, also ich hab auch gemerkt ... wie ich sozusagen diese Kompetenzen, die ich da erworben habe, auch wenn es sich für viele bestimmt komisch anhört, aber genau in dem Moment gut nutzen konnte und brauchen konnte.
00:24:30: Eben einfach auf Unvorhergesehenes mit dem zu reagieren, was ich hatte oder halt das Zeug ran zu schaffen, was ich brauche.
00:24:36: Ja, und auch einfach diese Resilienz darüber hinaus, dass man nicht in Panik verfällt und über in so eine Schockstarre, sondern einfach Lösungsfokussiert und orientiert, da durchgehen kann und vor allem ist auch mit anderen Menschen gemeinsam.
00:24:47: So, andere sind da ja wirklich mit dem Pfeil auf den Kopf alleine vorgerannt.
00:24:53: Und was ich noch, glaube ich, ganz wichtig finde für mich ist Musik.
00:24:57: Das ist immer was, wo hast du ja gefragt, wo du mitverbringst oder in Zeit, was ist dir wichtig?
00:25:01: Die drei Minuten am Tag, die halt nicht mit Arbeit gefühlt sind, so, ne?
00:25:04: Genau, genau.
00:25:06: Musik finde ich unglaublich wichtig, ob es jetzt selber machen ist oder hören ist.
00:25:10: Malen finde ich wichtig.
00:25:13: Und gut, immer wieder.
00:25:15: Also auch so ein bisschen kreative Ada.
00:25:17: Ja.
00:25:18: Also stricken, da war ich ja sofort bei dir.
00:25:21: Wirklich Kunst und Coaching finde ich auch wieder schön.
00:25:27: Schöne Kombination.
00:25:28: Man kann ganz viel mit der Betrachtung von Bildern arbeiten, mit selber mal so ein Bild entwerfen, ohne dass es jetzt in diese kunstherapeutische Richtung läuft.
00:25:38: Nein, sondern einfach für die Strukturierung und fürs Sortieren.
00:25:41: Ja,
00:25:42: was visualisieren, alleine sowas schon.
00:25:44: Also da geht es ja schon mit so einem Mutboard los oder sowas.
00:25:46: Das hilft immer.
00:25:49: Wenn ich dich mal was Verrücktes fragen sollte oder darf, was ist für dich Reichtum?
00:25:56: Reichtum.
00:26:02: Ich glaube tatsächlich, dass für mich ganz persönlich Reichtum gar nicht so sehr immunitären besteht und das sind also wichtig ist schon, dass man irgendwie ein Auskommen hat.
00:26:14: Aber was ich wirklich oder wo ich mich immer sehr reich fühle, ist, wenn ich im guten Kontakt bin mit mit den Freunden, Familie, also diesen Kontakten, die ich so habe, die Beziehung, die ich pflege.
00:26:28: Das ist für mich Reichtum.
00:26:31: Eine guten Kontakt, viel Kontaktregel, also einen engen Kontakt?
00:26:34: Ja,
00:26:34: nicht nur unbedingt diese kurzen Momente im Alltag, sondern wirklich diese Qualität der Beziehungen, die ich habe.
00:26:43: Das finde ich wertvoll.
00:26:48: Ja, du bist so ein Kontaktmensch.
00:26:50: Ja,
00:26:50: auf jeden Fall.
00:26:51: Ich kann auch ganz gut mal, wie gesagt, in Ruhe und alleine sein.
00:26:55: Aber wie viel Wert das ist, wenn ... Jemand, den man vielleicht auch ein paar Monate nicht gesprochen hat, den man aber schon seit Jahren kennt, irgendwie mal wieder einen Kaffee mit einem trinkt.
00:27:05: Wie wertvoll das ist, wenn man irgendwie quasi nur sein Handy zücken muss und dann irgendwie drei Leute anschreibt und dann hast du deinen Umzug organisiert.
00:27:13: Das ist einfach unfassbar
00:27:16: cool.
00:27:17: Der Mensch ist keine Insel.
00:27:20: Cool.
00:27:23: Was für schlechte Angewohnheiten hast du?
00:27:27: Also, ich glaube, eine Angewohnheit, die meine Familie ein bisschen nervt ist, dass ich immer so gar nicht gerne mich mitten in der Dusche abtrockne.
00:27:37: Also, das heißt, dass ich aus der Dusche rausgehe und noch tropfe.
00:27:41: Ach so.
00:27:42: Und dann natürlich auch, bis ich mich abgetrocknet habe, irgendwie das ganze Bart voll tropfe.
00:27:46: Es gab mal so eine Szene, da war mir das noch gar nicht so bewusst.
00:27:51: Ich mich irgendwie bei meinem Mann ... Wenn man noch nicht feiratet, also hatte ich mich mit ihm getroffen irgendwie und dann habe ich da übernachtet und dann bin ich natürlich da auch aus der Dusche ausgestiegen.
00:28:02: Und das nächste Mal, als ich dann wieder ins Bad kam, waren überall so kleine Enten.
00:28:06: Also, so waren Entchen durch Quiche-Entchen, die sich dann komplett im Bad verteilten und ich so, hey, was ist das jetzt?
00:28:14: Ja, ich habe die mal in deine Teiche gestellt, ne?
00:28:17: Genau.
00:28:18: Okay, da wusste ich zuerst, den heirate ich.
00:28:20: Und zweitens, ach so.
00:28:22: Ja, und das heißt, ich mache überall, wenn ich irgendwie geduscht habe, schau mal überall kleine Teiche hin.
00:28:27: Und wenn man dann nochmal irgendwie mit Socken ganz baden muss, dann, Mama hat geduscht, oder?
00:28:32: Aber du gehst einfach, also du machst die Dusche aus und gehst so tropfnassig, du bist einfach raus.
00:28:36: Genau.
00:28:36: Und dann
00:28:37: fange ich an, mich abzutrocknen, weil da drin ist es so furchtbar hängen.
00:28:40: Also, wir haben halt nicht so eine riesen Luxus-Dusche, ne?
00:28:43: So eine ganz normale Dusche.
00:28:45: Und dann fange ich da an, rumzutropfen.
00:28:47: Und dann kommen die halt mit ihren Socken da rein.
00:28:53: Ja, aber wie lustig, das ist der schlimmste Gefühl auf der ganzen Welt, wenn man so nass ist.
00:29:01: Also ich würde alles tun, um nicht so, also ich würde im Leben nicht nass so aus der Dusche gehen.
00:29:07: Zumindest, also ich würde schon ... Das finde ich einfach sehr unangenehm.
00:29:11: Tropfnass
00:29:12: zu sein, finde ich.
00:29:13: Außer es ist jetzt beim Freibad oder im Meer oder so.
00:29:16: Aber so zu Hause, Tropfnass, finde ich ganz unangenehm.
00:29:19: Was würdest du denn dich in einer Dusche so abtrocknen?
00:29:22: Dann hast du die ganze Dusche mit
00:29:24: trocken.
00:29:25: Man springt doch die Haarewesens aus und macht sich einen kleinen Tourbahn und dann nimmt man das Handtuch und steigt da quasi rein, wenn man so die Arme und so schon trocken gemacht
00:29:33: hat.
00:29:34: Nee, ich stecke
00:29:35: erst mal aus der Dusche
00:29:36: aus.
00:29:36: Ja, ich bin rustig, ne?
00:29:40: So, und dann, wo ist denn das Handtuch?
00:29:42: Wo ist sich das?
00:29:43: Oh, das ist so schlaftig.
00:29:44: Rennst
00:29:44: erst mal rüber.
00:29:45: Genau.
00:29:45: So startet mein Tag.
00:29:46: Meistens hab ich Glück, dass das irgendwie im Bad ist, irgendwo, aber
00:29:49: okay.
00:29:51: Der Nachfolger hat halt wirklich das
00:29:52: Pech nachsehen.
00:29:54: Aber ich ja auch.
00:29:55: Also es kann auch durchaus sein, dass ich damit
00:29:56: nassen gehe, dass ich
00:29:58: den Tag starte.
00:29:59: Ich glaube, das ist so das, was meine Familie wahrscheinlich sagen würde.
00:30:03: Aber das, finde ich, ist ja gar keine schlechte Angewohnheit, sondern einfach eine sehr, sehr... Wie sagt man so eine schöne kleine
00:30:10: Macke?
00:30:13: Wenn du mit einem Naschen Joggen in den Tag startest, siehst du das anders, glaub ich.
00:30:17: Ja, aber ich würde dann ja auch, wenn ich das weiß und ich länger als drei Tage kenne, ja nie ohne Schuhe ins Bad gehen.
00:30:29: Also ich hätte dann ja genau deswegen immer meine meine komischen Gummischlappen vor der Tür stehen.
00:30:34: Ja, und die Quiche-Entchen hab ich auch weggetan.
00:30:38: Das fand sie dann wieder nicht so schön oder was?
00:30:41: Nein.
00:30:42: Das ist aber wirklich eine sehr süße Geschichte.
00:30:48: Die waren tot.
00:30:49: Die haben den Umzug einfach nicht überlegt.
00:30:50: Die waren halt mittlerweile porös.
00:30:53: Ja, irgendwann sind die ...
00:30:54: Es gibt jetzt eine kleine neue Metal Enter dafür im Bad.
00:30:57: Okay.
00:30:58: Ja.
00:30:59: Na wenigstens
00:31:00: ein.
00:31:01: Quiche Enten, die sind jetzt ziemlich cool.
00:31:04: Auf jeden Fall, die war in der Zeit dann auch so moderner, war die super teuer, wenn man die irgendwo mal mitnehmen wollte.
00:31:09: Da gab es immer nur so Special Dinger.
00:31:10: In Amsterdam haben die einen Riesenladen,
00:31:12: wo du nur
00:31:14: diese Teile,
00:31:15: in sonstigen Astrositäten
00:31:18: für jedes Hobby einer.
00:31:20: Mhm,
00:31:20: aber wirklich für jedes Hobby.
00:31:21: Ähm, okay.
00:31:24: Auch diese Folge musste ich ja irgendwann mal dem Ende neigen.
00:31:29: Und da würde ich dich gerne zum Abschluss einfach noch mal fragen, welches Buch würdest du in deinem Leben wohl gerne noch mal schreiben?
00:31:41: Also das, was jetzt schon vorgeplant an meiner Pin-Wand hängt.
00:31:47: Ja, also wenn du mich so fragst, ich habe ein, also da so ein Whiteboard und da habe ich quasi den Plott schon dran hängen.
00:31:59: Und das würde ich gerne wirklich gerne schreiben.
00:32:02: Das erfolgt mich auch schon viele, viele Jahre, weil ich weiß ja niemand, was das.
00:32:07: Also ich hätte jetzt gesagt, irgendwie nach einem
00:32:10: Studium
00:32:12: muss das gewesen sein.
00:32:13: Okay.
00:32:13: In dem Jahr zwei tausend neun oder so war ich halt auch schon mal auf einem, auf einem Kurs zum Bücher schreiben.
00:32:21: Also in unserem Schreib- Workshop irgendwie.
00:32:23: Im Workshop
00:32:24: zum ganzen Wochenende bin ich richtig nach... München gefahren mit München, mit so richtig vielen krassen Leuten.
00:32:32: Und seitdem bin ich da eigentlich dran.
00:32:33: Also es ist nicht diese Buchidee, die kam dann erst später.
00:32:37: Aber ich wollte halt immer schon mal gerne ein Buch schreiben.
00:32:40: Man muss dazu sagen, dass ich jetzt nicht unbedingt diejenige Person bin, die jetzt so super krass wie geschrieben hat, immer schon die ganze Leben lang.
00:32:50: Also ich klar, für Zufahrartikel mache ich schon.
00:32:53: Ich wollte gerade
00:32:54: sagen, du schreibst ja schon deine Sachen.
00:32:58: Ja, aber das wäre jetzt eher ein Roman.
00:33:00: Ah, genau.
00:33:01: Das wäre jetzt noch eine Frage gewesen.
00:33:02: Also du machst keinen Fachliteratur, sondern wirklich eine schöne Geschichte.
00:33:07: Und der ist um einen jungen Mann geht, der von allen Frauen total geliebt wird.
00:33:12: Voll der heiße Typ.
00:33:14: Und der will das aber eigentlich immer gar nicht.
00:33:18: Die stehen immer alle auf denen und er kriegt ständig irgendwelche Nummern zugesteckt, weil er halt in so einem Escape Room arbeitet, aber er hat da keinen Bock drauf.
00:33:27: Und dann sind die Frauen immer so furchtbar aufdringlich und irgendwie kann er da auch nicht nein sagen.
00:33:30: und irgendwie versteckt er sich dann immer unten im Haus bei seiner Freundin im Erdgeschoss, wenn irgendwie klar wird, oh Gott, da kommt jetzt jemand vorbei und schon wieder hat irgendwie seinen Schlüssel und oh nein, oh nein, oh nein, also er kriegt es echt nicht auf die Kette.
00:33:41: Das heißt, immer versteckt er sich dann eben bei seiner Freundin, die ihn jedes Mal ... anmauelt, was er da schon wieder mit den Frauen irgendwie am Start hatte, so eine Spanierin.
00:33:50: Und ja, dann auch einen Tag wieder, wo er dann total kernend nervt, irgendwie versucht da noch im Erdgeschoss schnell abzubiegen, aber dann steht halt nicht seine langjährige Freundin vor ihm, sondern eine andere Frau, die Künstlerin ist und jetzt in der Zeit eben auf diese Wohnung aufpasst.
00:34:10: Ja, und die beiden lernen sich kennen, freuen sich an.
00:34:13: Und dann kommt auf einmal dieser Moment, wo er sich dann überlegt, die muss sich unbedingt mal irgendwie ausführen.
00:34:21: Doch mal fragen, ob wir nicht vielleicht doch zusammen sein wollen oder
00:34:25: so.
00:34:25: Die findet er dann auf einmal doch dann
00:34:27: gut.
00:34:27: Genau, die verliebt er sich unsterblich.
00:34:32: Und naja, sie ist weg.
00:34:37: Das heißt, er klingelt und seine alte Freundin steht wieder vor der Tür.
00:34:44: Und die sagt, nee, es hat keiner gewohnt.
00:34:48: Die hat auf deine Wohnung aufgepasst.
00:34:50: Nein, das hat ja niemand gewohnt.
00:34:53: Und dann erst mal, okay, da hab ich mir das eingebildet.
00:34:55: Wer war das?
00:34:56: Auf jeden Fall ist diese Frau weg.
00:34:59: Darum geht diese Geschichte.
00:35:01: Spannend.
00:35:04: Also können wir so in acht bis hundert Jahren an Yaske Geschichten auch bei Amazon bestellen.
00:35:13: Wenn wir das mit dem Podcast voranbringen ...
00:35:17: Wenn ihr das Buch lesen wollt, sagt Bescheid, damit Anja viel Druck hat und die Auflage von tausend Stück schnell zusammen hat, damit sich das Druck auch lohnt.
00:35:25: Das wär gut.
00:35:26: Super.
00:35:27: Und es müssen natürlich alle schönen Podcast hören und weiterleiten und liken und alles.
00:35:33: Sonst wird dieses
00:35:34: Buch
00:35:34: nie was.
00:35:35: Leider nicht.
00:35:36: Weil es müssen ja auch genug Leute das Buch lesen wollen.
00:35:42: Also sagt Bescheid, schickt uns die E-Mail an.
00:35:45: Hier bitte noch unsere zukünftige E-Mail-Adresse einfüllen.
00:35:48: Und dann werden wir an die einfach ein bisschen unter Druck setzen.
00:35:51: Die können einfach auch spammen.
00:35:52: Also die können wir auch ... Ich weiß nicht, deine E-Mail-Adresse können wir nehmen?
00:35:57: Wir können auch ... Wir sind Google-Bar-Freunde.
00:36:00: Guckt doch einfach auf der Internetseite.
00:36:01: Also wenn ihr uns was sagen wollt, das will ich so generell auch vielleicht ... Gut funktionieren, wenn ihr irgendwas sagen wollt, wenn ihr noch irgendwie Wünsche habt für den Podcast, schreibt Nicole oder mir einfach eine Mail würde ich sagen.
00:36:12: Ja, genau.
00:36:13: Und dann versuchen wir das mit euch irgendwie zusammen auf den Weg zu bringen.
00:36:19: Ja, dann finden wir auf jeden Fall eine Lösung, weil darin sind wir gut.
00:36:22: Auf jeden Fall.
00:36:23: haben wir gelernt.
00:36:24: Nicht nur an einem Wochenende.
00:36:26: Ausreichend haben wir das gelernt.
00:36:28: Jetzt praktisieren wir das.
00:36:30: Okay, vielen Dank Anja, dass du uns heute so ein bisschen mal in deine kleine Welt hast einblicken lassen und vielen Dank da draußen, dass ihr zugehört habt.
00:36:38: Bis zum nächsten Mal.
00:36:39: Bis zum nächsten Mal.
00:36:41: Tschüss.
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